
Hauser Consulting Solutions
Probleme? Hier einige Lösungen
Welche Tools kann ich anwenden um Probleme effizient zu lösen?
Hier haben wir einige erklärt
Ischikawa
Das Ishikawa-Diagramm
Erstellen eines Ishikawa-Diagramms:
Zeichne das Diagramm: Fang damit an, die "Gräten" des Ishikawa-Diagramms zu zeichnen und füge das Problem oder den Fehler, den du lösen möchtest, rechts davon hinzu.
Füge dann die Hauptbeeinflussungsvariablen hinzu, wie Mensch, Maschine, Prozess, Umgebung, Material und Ausrüstung.
Identifiziere Haupt- und Sekundärursachen: Sammle und dokumentiere die Haupt- und Sekundärursachen im Diagramm. Nutze hierbei Methoden wie die 5-Why-Methode. Sekundärursachen werden durch weitere Verzweigungen dargestellt.
Überprüfe auf Vollständigkeit: Frage Dich, ob Du wirklich alle Einflüsse identifiziert hast. Die grafische Darstellung erleichtert oft diesen Prozess und fördert Deine Kreativität.
Wähle die potenziell einflussreichsten Ursachen aus: Analysiere die identifizierten Ursachen und versuche, sie hinsichtlich ihrer Bedeutung für das Problem zu gewichten.
Überprüfe die potenziell einflussreichsten Ursachen auf Genauigkeit: Nachdem Du die einflussreichsten Ursachen identifiziert hast, überprüfe sie auf ihre Richtigkeit. Konsultiere andere Experten oder verwende statistische Methoden, um Deine Annahmen zu validieren.




5 Why
Stelle die Frage "Warum?" fünfmal:
Beginne damit, Dir fünfmal die Frage "Warum?" zu stellen, um die Ursache des Problems zu identifizieren. Das Ziel ist es, die eigentliche Ursache zu finden und Maßnahmen zur Bewältigung offensichtlich zu machen.
Situation: Ein Lieferungsauftrag wurde falsch verpackt und geliefert.
Warum wurde der Lieferungsauftrag falsch verpackt und geliefert?
Antwort: Weil die falschen Artikel in die Verpackung gelegt wurden.
Warum wurden die falschen Artikel in die Verpackung gelegt?
Antwort: Weil der Mitarbeiter die Artikelnummer falsch gelesen hat.
Warum hat der Mitarbeiter die Artikelnummer falsch gelesen?
Antwort: Weil die Artikelnummer auf dem Lagerregal unleserlich war.
Warum war die Artikelnummer auf dem Lagerregal unleserlich?
Antwort: Weil das Regaletikett beschädigt war.
Warum war das Regaletikett beschädigt?
Antwort: Weil die Regalbeschriftung nicht regelmäßig gewartet und erneuert wird, wie es in den Betriebsanweisungen vorgesehen ist.
Mit diesem Beispiel wird klar, dass die eigentliche Ursache für den Fehler in der unzureichenden Wartung der Regalbeschriftungen liegt, was zu Lesefehlern und damit zu falschen Lieferungen führt. Durch eine regelmäßige Wartung und Erneuerung der Beschriftungen könnte dieser Fehler vermieden werden.
Mit dieser Anleitung solltest Du nun in der Lage sein, Ishikawa-Diagramme zu erstellen und die 5-Why-Methode erfolgreich anzuwenden, um Ursachen von Problemen zu identifizieren.
Mindmap erklärt
Eine Mindmap zu erstellen ist eine kreative und effektive Methode, um Gedanken zu strukturieren und Ideen zu entwickeln.
Alles beginnt mit einem zentralen Thema, das du dir überlegst. Was möchtest du erforschen, planen oder besser verstehen? Schreibe das Thema in die Mitte eines großen, leeren Blatts. Umrahme es, zeichne vielleicht ein Symbol oder füge eine kleine Illustration hinzu – das macht es lebendiger und zieht deinen Blick sofort an.
Von diesem zentralen Punkt aus ziehst du Linien, die wie Äste eines Baumes nach außen führen. Diese Linien stehen für die Hauptideen oder Kategorien, die zu deinem Thema gehören. Halte die Begriffe kurz und prägnant. Wenn du beispielsweise eine Mindmap zum Thema „Urlaubsplanung“ erstellst, könnten die Hauptideen „Reiseziel“, „Unterkunft“, „Aktivitäten“ und „Budget“ sein.
Jetzt geht es ins Detail: Zu jeder Hauptidee kannst du kleinere Äste zeichnen, die weitere Informationen oder Gedanken enthalten. Unter „Reiseziel“ könnten zum Beispiel Stichworte wie „Strand“, „Stadt“ oder „Berge“ stehen. Lass deiner Fantasie freien Lauf und füge so viele Unteräste hinzu, wie du möchtest. Wichtig ist, dass du dir keine Gedanken über Perfektion machst – alles, was dir in den Sinn kommt, darf auf die Mindmap.
Farben und Symbole machen das Ganze noch interessanter und lebendiger. Verwende für jeden Hauptast eine andere Farbe, um die Übersicht zu behalten. Kleine Zeichnungen oder Symbole – wie eine Sonne für „Strand“ oder ein Flugzeug für „Reisen“ – helfen dir, Inhalte schneller zu erfassen.
Wenn du feststellst, dass zwei Ideen miteinander verbunden sind, kannst du sie mit einer Linie oder einem Pfeil verknüpfen. Das zeigt Beziehungen zwischen den Themen auf und gibt dir zusätzliche Einsichten. Achte darauf, dass die Mindmap übersichtlich bleibt. Zu viel Text oder ein zu enges Layout kann verwirrend wirken. Lass daher genug Platz zwischen den Ästen und beschränke dich auf kurze Wörter oder Phrasen.
Am Ende schaust du dir deine Mindmap in Ruhe an. Vielleicht fehlt noch ein Gedanke oder eine Kategorie? Ergänze sie einfach. Oder gibt es etwas, das nicht so recht passt? Streiche es wieder weg. Eine Mindmap ist flexibel und kann immer wieder angepasst werden.
Das Tolle an einer Mindmap ist, dass sie nicht nur Klarheit schafft, sondern auch deine Kreativität fördert. Egal ob auf Papier oder digital mit Tools wie MindMeister oder Canva – du wirst sehen, wie viel Spaß es macht, deine Ideen auf diese Weise zu visualisieren!




A3 Report
Ein A3-Report ist ein essenzielles Werkzeug aus dem Lean-Management, das dazu dient, Probleme strukturiert zu lösen, Prozessverbesserungen voranzutreiben und Entscheidungen klar zu kommunizieren. Der Name leitet sich von der Papiergröße A3 ab, auf der alle relevanten Informationen übersichtlich und kompakt zusammengefasst werden. Diese Art der Darstellung sorgt dafür, dass auch komplexe Themen einfach und klar präsentiert werden können.
Der A3-Report orientiert sich am PDCA-Zyklus (Plan-Do-Check-Act) und folgt einem logischen Aufbau, der wichtige Elemente wie Problemdefinition, Analyse und Lösungsansätze abdeckt. Er beginnt mit der präzisen Beschreibung des Problems. Dabei werden oft Diagramme oder Daten verwendet, um die aktuelle Situation zu verdeutlichen. Die Analyse des Ist-Zustands bildet die Grundlage, um den Ziel-Zustand zu definieren, der beschreibt, welche Ergebnisse oder Verbesserungen angestrebt werden.
Ein zentraler Bestandteil des Reports ist die Ursachenermittlung. Mit Werkzeugen wie der 5-Why-Methode oder einem Ishikawa-Diagramm wird die Wurzel des Problems identifiziert. Darauf aufbauend werden konkrete Lösungsansätze entwickelt und priorisiert. Ein Umsetzungsplan beschreibt die Schritte, die nötig sind, um die vorgeschlagenen Maßnahmen zu realisieren, inklusive Zeitplänen, Verantwortlichkeiten und benötigten Ressourcen.
Nach der Umsetzung dokumentiert der Report die erzielten Ergebnisse und überprüft, ob die angestrebten Ziele erreicht wurden. Falls das Problem nicht vollständig gelöst ist, werden im Abschnitt für nachfolgende Schritte weitere Maßnahmen oder Anpassungen beschrieben.
Der A3-Report hat viele Vorteile. Er fördert die visuelle Klarheit, indem er Informationen übersichtlich auf einer Seite darstellt. Dies erleichtert die Zusammenarbeit zwischen Teams und Abteilungen, da alle Beteiligten eine gemeinsame Grundlage für Diskussionen haben. Außerdem zwingt die kompakte Form dazu, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren und hilft, Probleme strukturiert und nachhaltig anzugehen.
Eingesetzt wird der A3-Report in einer Vielzahl von Bereichen, von der Produktion über das Projektmanagement bis hin zum Qualitätsmanagement oder Dienstleistungen. Er ist ein flexibles Werkzeug, das sich sowohl für die Analyse von Fehlern und Abweichungen als auch für die Planung von Verbesserungen eignet.
Ein gelungener A3-Report verwendet klare und einfache Sprache, vermeidet unnötigen Fachjargon und nutzt Visualisierungen wie Tabellen oder Diagramme, um die Daten verständlich zu präsentieren. Er entsteht häufig in Zusammenarbeit der betroffenen Teams und wird im Verlauf der Problemlösung kontinuierlich aktualisiert.
Durch seine strukturierte und praxisorientierte Herangehensweise ist der A3-Report ein mächtiges Werkzeug im Lean-Management. Er schafft Klarheit, fördert die Zusammenarbeit und treibt die kontinuierliche Verbesserung von Prozessen und Ergebnissen voran.